Echt scha(r)f

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In Johannes 10 stellt Jesus zeichnet Jesus ein eindrückliches Bild. Er sagt:

„Ich bin der gute Hirte, meine Schafe kennen meine Stimme.“

Jesus der Hirte, die Gemeinde Jesu eine Herde von Schafen. Klingt nicht so würdevoll. Oder? Der Verdacht könnte aufkommen, dass es in der Herde dann immer lammfromm zugehen muss. Manche wissen um alte Geschichten, wonach gerade die Christen vorne mit dabei sind, wenn es gilt, sein Schäfchen ins Trockene zu bringen. Und wie war das mit dem Stallgeruch? Wer nicht den richtigen Zungenschlag hat, der gehört nicht dazu?

Dahinter sind oft schmerzvolle Erfahrungen mit dem göttlichen Bodenpersonal verborgen. Leider. Aber das ändert zum Glück nichts daran, dass der Hirte Jesus ganz anders ist. Wirklich gut. Total fürsorglich. Unglaublich selbstlos.

Eben das meint Jesus mit diesem Vergleich. So wie Schafe eine gute Leitung brauchen, so begleitet uns der gute Hirte Christus unser ganzes Leben lang und mitten im Alltag. Die Bibel erzählt, dass er sich die Hände blutig macht, wenn er uns aus den Dornen der Selbstverliebtheit herausholen muss. Auch dass er sich Blasen an die Füße läuft, wenn eines seiner geliebten Geschöpfe davonläuft und eigene Wege geht. Er hält sogar den Kopf hin, wenn ein Wolf hereinbricht, um ein Schaf zu reißen. Und reißende Wölfe gibt es in der Welt viele. Wenn´s drauf ankommt, dann gibt der Hirte Jesus alles für uns. Sogar sein Leben.

Ein erfahrener Schäfer hat mir bestätigt: Schafe hören unter vielen Stimmen den Tonfall ihres Hirten heraus. Auf ihn sprechen sie an. Wenn er ruft, dann laufen sie. Denn er weiß, wo Futter ist, er kennt die Wasserstellen. Und wir? Kennen wir die gute Stimme des Hirten Jesus Christus? Er weiß, was wir brauchen für den Weg durch dieses Leben. Und er schenkt uns sogar noch mehr. Er zeigt uns den Weg zum ewigen Leben.

Jochen Hägele

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