ein neuer Tag

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Ein neuer Tag

Ein neues Auto beim Händler oder direkt in der Fabrik abzuholen, ist doch was Besonderes. Ich bin der erste, der fährt. Kilometer 0. Alles riecht noch neu.

Ein neues Handy. Ich bin der Erste der es auspackt. Noch keiner hatte es vorher in der Hand. Ich darf es nach meiner Vorstellung einrichten. Mein Fingerabdruck. Neues hat seinen besonderen Reiz.

Neulich kam mir den Gedanke: Wie sieht es denn mit dem NEUEN Tag aus? Jeder Tag, ist ein neuer Tag. Den gabs noch nie. So neu wie das Auto, das Handy oder der Fernseher.

Aber warum fühlt sich ein neuer Tag, morgens beim Aufstehen oft schon so gebraucht an? Liegt es an meinem gebrauchten Bett, der gebrauchten Zahnbürste, der gebrauchten Kaffeemaschine? Oder sind es die gebrauchten Sorgen von gestern, die “gebrauchte” Familie, der “gebrauchte” Job?

Wie kann ich das ändern? In den Klageliedern heißt es:

Die Güte des HERRN hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf,
es ist jeden Morgen neu! Groß ist deine Treue, o Herr!
Darum setze ich meine Hoffnung auf ihn, der HERR ist alles, was ich brauche.
Gottes Güte ist jeden morgen neu! Unbenutzt, ungebraucht, genau so wie der neue Tag.

Wie wäre es, wenn Du jeden Tag freudig gespannt auspackst! Dann wirst Du Gottes neue Güte und Erbarmen entdecken.

Ein neuer Tag und ein neuer Morgen, und wieder bring ich dir mein Lob! So, schreibt es ein Liederdichter. Wer mit einem Lob auf den Lippen den neuen Tag startet, kann 12 Stunden später den alten Tag mit Dankbarkeit verabschieden.

Reinhold Frasch

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