bisherige Impulse
4 Schritte, wie Gottes Wort vom Kopf ins Herz rutscht
Gott redet durch sein Wort. Aber wie kann ich ihn hören? Wie geht es, dass sein Wort von der Bibel in mein Herz hineinkommt?
Es ist ein langer Weg. Ein langer Weg vom Kopf ins Herz. Anhand der Geschichte aus Lukas 24,13-35 möchte ich vier Schritte aufzeigen, wie Gottes Wort vom Kopf ins Herz rutscht.
0. Jesus ist in Aktion
Ich fange bei 0. an, denn bevor die Jünger überhaupt irgendwas machen, ist Jesus schon aktiv. Jesus kümmert sich um die beiden Jünger. Jesus läuft mit ihnen den langen Weg von Jerusalem nach Emmaus: 11 Kilometer, über 3h Gespräch, 15.000 Schritte. Jesus ist in Aktion. So ist Jesus: Er geht mit uns den langen Weg, weil wir es ihm wert sind!
1. Sound Off
Die Jünger haben die Stimmen, die sie umgeben und die ihr Herz aufgewühlt und verunsichert haben, ausgesprochen und losgelassen. Stille ist ein wichtiger Faktor, dass mein Herz für Gottes Wort geöffnet wird. In Psalm 46,11 heißt es: „Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin!“ Aber die Welt wird immer lauter. Umso wichtiger ist es, dass ich lerne, auf die leise Stimme Gottes zu hören. Manchmal flüstert Gott, denn er ist dir ganz nahe. Gott redet und ich höre, indem ich bewusst Ruhezeiten suche. Stimmen um mich herum ausschalte. Das Smartphone mal weglege. Jetzt in dieser Zeit, in der viele von uns vielleicht mehr als geplant oder gewünscht Zuhause sitzen, haben wir mehr denn je dafür die Möglichkeit!
2. Ein offenes Herz
Was war der entscheidende Faktor, dass die Jünger Jesus erkannt haben? Ihre Augen wurden aufgetan als Jesus das Brot brach. Ihnen kamen Erinnerungen hoch. Das wurde möglich, weil sie Jesus in das Haus eingeladen haben. Sie öffneten Jesus ihr Haus, da öffnete Jesus ihnen die Augen.
Ist unser Herz offen für Jesus? Die Jünger haben etwas gesagt, das wir heute als Gebet nutzen können: „Herr, bleibe bei uns!“ – „Herr, komm! Sei uns ganz nahe!“ Was öffnet unsere Augen? Das können Erinnerungen sein durch Lieder, Verse oder Gedanken. Schreibt es auf. Haltet es fest. Oder erstmals die Einladung: „Jesus, komm in mein Herz.“
3. Gott redet durch sein Wort
Im Rückblick erkennen die Jünger, dass ihr Herz schon davor angesprochen und berührt wurde. Jesus öffnete ihnen die Schrift. Jesus erklärte ihnen die ganze Schrift. Wie kann ich also fruchtvoll die Bibel lesen, nicht um zu lesen, sondern um die Stimme Gottes zu hören?
- First things first: Wichtige Dinge zur wichtigen Uhrzeit
- Erwartungsvoll Beten: Erwarten wir Gottes Reden, wenn wir sein Wort lesen?
- Zeit: Hören braucht Zeit.
- Bibel Lesen: Schlag sein Wort auf. Entweder ganz frei oder mit einem Plan oder einem bestimmten Text. Entweder alleine oder mit anderen zusammen. Lies‘ so lange bis dir ein Wort auffällt.
- Aufschreiben: Notiere dir, was Gott dir sagt.
- Austausch: Tausche dich darüber aus. Wenn dich ein Gedanke ermutigt hat, dann teile ihn mit anderen!
- Dranbleiben: Wenn dich nichts anspricht, hör nicht auf zu lesen. Diese Zeiten sind normal und als junger Mensch lerne ich von älteren Geschwistern, dass es sich lohnt, dranzubleiben.
Simeon Tank