bisherige Impulse
So lautete der tröstenden Zuspruch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der zentralen Gedenkveranstaltung für die Verstorbenen in den Monaten der Corona-Pandemie. Einfühlsam wandte er sich das Staatsoberhaupt in der bewegenden Gedenkveranstaltung an die Hinterbliebenen derer, die seit dem Coronaausbruch in Einsamkeit gestorben sind. Ein wichtiges und mitfühlendes Zeichen. Denn es ist für nicht betroffene wohl nicht zu ermessen, wieviel Not ein isoliertes Sterben für die Betroffenen und für ihre Angehörigen bedeutet. In Kirchen und Rathäuser läuteten am vergangenen Sonntag die Glocken zum Gedenken. Wir vergessen unsere Lieben nicht!
Ich blicke aber auch weiter: Wir wollen auch die nicht vergessen, die unabhängig von Corona starben: die unerwartet infiziert wurden von einem Krankenhauskeim; die unvorbereitet im Straßenverkehr mitten aus dem Leben gerissen wurden; die unaufhaltsam aufgezehrt von einer bösartigen Krankheit dem Tod entgegen gingen. Wieviel Not auch hier. Wo ich nichts mehr sagen kann, wo mir die Worte fehlen darf ich mir sagen lassen:
Auch blicke ich weiter: zu den Ungeborenen, die ungefragt abgetrieben wurden, bevor sie das Licht der Welt erblicken konnten. Gerade auch sie will ich nicht vergessen. Auch für sie möchte ich das Wort erheben. Bei Gott wird niemand vergessen. Darum bete ich um Hoffnung für alle, die wir loslassen müssen. Wir vergessen sie nicht.