Durch Jesus Christus hab ich Mut! Die Ev. Brüdergemeinde in Korntal zeigt sich international

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Wer in Korntal um 10:30 Uhr den Gottesdienst besucht und die deutsche Sprache nicht versteht, kann in der Regel eine englische oder russische Simultanübersetzung erhalten. Am 15. September war es anders. Der Chor der Gemeinde „Barmherziger Gott“ sang in deutscher Sprache „durch Jesus Christus hab ich Mut“. Alle Chormitglieder haben ihre Wurzeln im Kongo, sprechen außerdem französisch, kongolesisch und andere Sprachen. Heute singen sie vor mehr als 500 Gottesdienstbesucher im überfüllten Großen Saal in deutscher Sprache. Simultanübersetzung gibt es diesmal in portugiesisch und englisch. Vieles im Gottesdienst geschieht zweisprachig, in deutsch und in russisch.

Brüdergemeinderätin Andrea Brickey heißt in ihrer Begrüßung Menschen aus vielen Nationen willkommen, darunter auch eine große Gruppe aus der Ukraine. Sie feiern in der Regel im Großen Saal der Ev. Brüdergemeinde nachmittags ihre Gottesdienste. Seit ca. zwei Jahren existiert eine ukrainische Gemeinde. Heute haben sie ihren Gottesdienst auf den Vormittag verschoben, um mit der Ev. Brüdergemeinde zusammen zu feiern. Auch sie singen im Chor. Qualitativ hochwertige Gospelmusik. Und dann kommen noch Brasilianer, Chinesen und Deutsche zu Wort. Sie erzählen, wie sie Heimat in Deutschland gefunden haben aber noch viel mehr bei Gott. Pastor Reinhold Frasch zeigt auf, wie Jesus selbst schon kurz nach seiner Geburt als Flüchtling nach Ägypten kam. Damit könne er auch die Lebenssituation heutiger Flüchtlinge gut verstehen. Frasch bezog auch diejenigen mit ein, die bis heute nicht von ihrem Geburtsort weggezogen sind. Für alle sei die irdische Heimat vergänglich. Entscheidend sei, dass wir die himmlische, ewige Heimat in den Blick nehmen.

Nach dem Gottesdienst stehen viele Besucher auf dem Saalplatz zusammen.. Manche, die wegen Überfüllung nach Hause gingen, um dort den Gottesdienst über den Livestream mitzufeiern, kamen wieder zurück. Der Saalplatz ist groß genug. Allerdings, wer zu spät kam, konnte nicht mehr das internationale Buffet genießen, das auf ca. 15 Tischen aufgebaut war. Zu schnell waren die mitgebrachten Leckereien aufgebraucht.

Die Ev. Brüdergemeinde will die Internationale Arbeit, die vor ca. 20 Jahren begonnen hat, weiter verstärken. Unterstützung bekommt sie seit drei Jahren durch die Brasilianerin Lenice Modesto-Cruz, die hauptamtlich die internationale Arbeit koordiniert. Wer am Sonntag da war, ging dankbar nach Hause. Der Gottesdienst machte vielen Besuchern Mut.

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