Die Band die es sich im Stall bequem gemacht hat nahm alle Generationen mit in Lobpreis und bunte Bewegungslieder bei denen nicht nur die Kleinen alles gaben. Wir sangen gemeinsam "niemand ist so gut wie du - Jesus du allein bist gut", "alle Schöpfung staunt und preist", "heilig ist der Herr" und "du machst mein Leben hell". Hin und wieder gesellte sich das Muhen der Kühe zum Gesang.
Der freche Charlie übernahm gemeinsam mit Boja und Reinhold das Ruder und stellten auch nochmal allen Anwesenden unseren neuen Pfarrer Johannes Luithle vor, welcher uns die heutige Predigt zum Thema "Ich wag's!" halten sollte. Doch bevor der loslegte wurden wir mitten in die Zeit von Jesus genommen und waren gefühlt hautnah dabei, als die Jünger in ihrem Boot auf dem stürmischen See Genezareth von den Wellen hin und hergerissen wurden. Ein Glück, Jesus taucht auf dem Wasser auf! Zunächst halten ihn die Jünger für ein Gespenst. Petrus erkennt ihn schließlich und spricht: "Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir auf das Wasser zu kommen!" Hier bricht die Geschichte plötzlich ab und Johannes erklärt, dass unsere Wahrnehmung schnell mal getrübt ist wenn wir Angst oder - wie wir Erwachsenen zu sagen Pflegen - Respekt vor etwas haben. Die Welt wird scheinbar anders und man sieht nicht mehr wie es wirklich ist. Jesus wird für die Jünger zum Gespenst - auf einmal existiert er nicht mehr. Auch in unserem Leben vergessen wir oft, dass Gott real ist, dass er wirkt.
Es geht wieder zurück auf den See Genezareth: Jesus ruft Petrus zu sich und der traut sich schlussendlich tatsächlich auf die Wellen hinaus und geht auf dem Wasser! Doch nicht lange, denn die Angst übermannt ihn beim Anblick des tobenden Wassers. Schlagartig versinkt er wortwörtlich in der Bühne - damals natürlich im See. Der Effekt sitzt - keiner hatte die Plantsch-Einlage von Petrus kommen sehen. Petrus schreit um Hilfe und Jesus zieht ihn aus dem Wasser. "Warum hast du nicht geglaubt?", fragt er Petrus traurig. Aussteigen ist gefährlich, so die Deutung von Pfarrer Luithle. So kommen wir an den Punkt, an dem wir realisieren, das wir keine Chance haben unser Boot allein zu retten, unser Leben allein zu leben und dabei gleichzeitig voll im Leben zu stehen. Er erzählt uns von Miss Germany Kira aus der Brüdergemeinde in Wilhelmsdorf, die nun in ganz Deutschland als Hoffnungsbotschafterin unterwegs ist. Ihre Botschaft lautet: "Ich hab's gewagt, bin aus meinem alten Leben ausgestiegen und will nie mehr zurück. Ich leb mein Leben an der Hand von Jesus." Wagst du es auch?
Eine Challenge für die Kleinen rundete das bunte Gottesdienstprogramm ab. Zwei Teams gaben alles im Wasserbomben-weiterwerfen. Es wurde ganz schön nass - auch im Publikum. Doch die Abkühlung kam an diesem heißen Mittag wie gerufen.
