Voller Ermutigung und voller Lebensfreude war er, der Frauentag am 19. Juni, der im sehr schön dekorierten Großen Saal stattfand.
Schon beim Ankommen war zu spüren, dass sich das Vorbereitungsteam viele Gedanken gemacht hatte. Nicht nur die Bühne und die Eingänge waren mit Lavendel, Gräsern und Hortensien wunderschön dekoriert, auch auf jedem Platz befand sich eine Tüte für jede der 115 Frauen. Darin ein selbstgemachter Müsliriegel zur Stärkung, ein Notizheft mit einer Nehemia-Skizze zum Mitschreiben und weitere Kleinigkeiten. Besonders viel wert war die Wasserflasche auf jedem Platz, die an diesem heißen Samstag dringend gebraucht wurde.
Nach einer Lobpreiszeit, die vom Musikteam um Lisa Neukam wunderschön gestaltet wurde, folgten ein berührender Tanz von Elena Machhadi, der erste Vortrag, sowie Interviews mit Frauen aus der Gemeinde, die einen Einblick in jeweils einen Bereich ihres Lebens gaben. Ehrlich, ungeschminkt und am Ende doch immer mit einer Botschaft der Hoffnung.
Andrea Brickey, die als Vortragende eingeladen war, nahm die Frauen mit hinein in die Geschichte Nehemias. Dieser ließ sich vor vielen Hundert Jahren von Gott beauftragen, die Mauer Jerusalems wieder aufzubauen. Nehemia ergriff seine Chance und bekam von Gott die Ressourcen, die er benötigte. Er nahm sich andere zu Hilfe und machte sich ans Werk. Das war eine der Botschaften, die an diesem Morgen auf die Besucherinnen übersprang. Dass es so wichtig ist, herauszufinden, an welchem „Platz an der Mauer“ Gott uns haben möchte und dann dort Leben zu gestalten. Aber eben nicht allein, sondern gemeinsam. Auch das eine der Botschaften an diesem Morgen: wir sind zusammen und haben nicht ausschließlich Gott, sondern Menschen mit dem gleichen Ziel an unserer Seite.
Im zweiten Teil des Vortrags ging es um Widerstände, wenn wir beginnen, etwas in Gottes Sinne wieder aufzubauen, und wie frau diesen Widerständen begegnen kann. Das Gebet wurde zu einer zentralen Ressource, damals für unser Vorbild Nehemia, der uns motiviert, diese Ressource auch heute zu nutzen. Frauen machten von dem Angebot, die nächsten zwei Wochen für sich beten zu lassen, regen Gebrauch.
Nehemia verfolgt, gemeinsam mit Vielen, das Ziel, den Auftrag Gottes zu erfüllen, und in nur 52 Tagen wird die Mauer wieder aufgebaut. Alle erkennen: Es ist Gottes Werk.
Dieser Tag für Frauen wurde von vielen Frauen vorbereitet, aber vor allem ist es Gottes Wirken, der diesen Tag für uns alle unvergesslich macht.