Die Weihnachtsaktion auf der Königsstraße
Auch dieses Jahr wurde wieder fleißig in der Gemeinde dafür geworben, sich gemeinsam aufzumachen und im Nikolauskostüm mit Menschen über das Evangelium ins Gespräch zu kommen. An diese doch etwas ungewöhnliche Aktion wurde aber nicht ohne geistige Vorbereitung rangegangen. Denn nicht jedem fällt es leicht mitten auf der Königsstraße auf Fremde zuzugehen und über den Glauben zu sprechen. "Wie wir das Evangelium gut an Menschen weitergeben können" - darum ging es an einem Vorbereitungsabend, welcher im Café PAX für alle Interessierten angeboten wurde.
Am 10. Dezember ging es dann endlich los: Um 10 Uhr zogen 16 Mutige zwischen 13 bis 60 Jahre ihre Nikolauskostüme an und platzierten den weißen Rauschebart am Kinn. Nach einer Gebetsgemeinschaft ging es zur S-Bahn und rauf auf die trubelige Stuttgarter Königsstraße.
Am Ende kamen alle dankbar wieder zusammen. Denn Gott gab zur guten Vorbereitung noch seinen reichen Segen obendrauf und so können wir auf eine gelungene Aktion zurückblicken. Wir staunten über die große Offenheit unter den Menschen für das Evangelium und wie einfach es immer wieder war mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Wir sind dankbar für all die guten Gespräche und geführten Begegnungen.
Du bist noch skeptisch, dann helfen dir sicherlich diese beiden persönlichen Einblicke in die Weihnachtsaktion:
„Ich ging schon Anfangs mit viel Freude raus nach Stuttgart und am Ende kam ich mit noch mehr Freude zurück. Es war wunderschön, den Menschen so viel erzählen zu können und mit ihnen zu beten. Ich bin beim nächsten Mal wieder dabei und kann das auch nur weitererzählen und dazu ermutigen.“ -
war zum ersten Mal dabei
„Im Vorfeld der Weihnachtsaktion ist mir immer ein bisschen mulmig. Wenn bei mir Menschen an der Haustüre läuten, die mir wahlweise Staubsauger, ihre Weltanschauung, oder ihren Glauben verkaufen möchten, finde ich die Gespräche oft unangenehm. Bei der Weihnachtsaktion ist es umgekehrt: Ich gehe zu den Leuten und bringe ihnen etwas, von dem sie noch gar nicht wussten, dass es ihnen fehlt. So hat man dann meistens auch viele Gespräche, bei denen man merkt, dass das Gegenüber gerne nie in das Gespräch verwickelt worden wäre. Doch dieses Jahr war es anders. Schon als wir uns im Pax getroffen haben, habe ich mich irgendwie getragen gefühlt. In der Stadt selbst war es so, dass man oft von den Leuten angesprochen wurde und sich so ganz natürlich ein gutes Gespräch rund um den Glauben entwickeln konnte. An einer Stelle durften wir mit einem jungen Mann reden, der uns zunächst Kinderpunsch und gebrannte Mandeln spendierte. Er war von Gott schwer enttäuscht und wir konnten ihm Mut machen, wieder nach Gott zu suchen.