Ein Ort zum Verweilen und Innehalten

Das Kunstwerk von Manfred Kalscheuer gibt den Durchblick frei, Transparenz und Offenheit der Form lässt weitersehen.
Kreise sind da, vielleicht kreisende Gedanken um das Warum? und warum mir? andeutend. Aber sie schwingen aus, öffnen sich, wie Gebete, die zum Himmel steigen.
Zugleich hält die Skulptur den Blick fest durch den Stern in der Mitte.
Er ist geborgen in zwei Händen, die behutsam den Stern umgreifen.
Was sie halten, ist kostbar, einmalig. So wie jedes einzelne Sternenkind. Für unsere Welt verloren - für die ewige nicht.
Heidemarie Führer
Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
Ps.139,5
OASE AM WEG am Korntaler Friedhof, Hoffmannstraße 43, 70825 Korntal-Münchingen
Ein Kunstwerk von Manfred Kalscheuer ganz in der Nähe seiner Skulpturengruppe gemEINSam
Andrea Luithle

Hallo, ich bin Andrea Luithle, geb. 1967.
Nach 8-jähriger Kinderlosigkeit wurde ich mit 35 Jahren schwanger. 4 Jahre darauf hatten wir 3 Kinder. Mein Mann und ich freuten uns über diese 3 kleinen Wunder. Für mich blieb allerdings immer ein Stich zurück, da bei den letzten beiden Schwangerschaften in der Frühphase jeweils ein Zwilling im Ultraschallbild zu sehen war. Diese beiden Kinder kamen leider nicht auf die Welt. Sie verabschiedeten sich, bevor ich sie überhaupt spüren konnte.
Irgendwann habe auch ich mich innerlich, mit einem Ritual und Gebet, von den Beiden verabschiedet. Das war ein wichtiger Schritt des Loslassens. Ein Schritt dahin, wieder fröhlich unser Familienleben zu genießen.
Diese Erfahrungen (die nun schon 20 Jahre hinter mir liegen) teile ich gerne mit anderen Frauen bzw. Paaren. Gerade weil so selten über die ersten 3 schwangeren Monate gesprochen wird. „Geteiltes Leid ist halbes Leid“, da ist schon was dran. Miteinander trauern und im Austausch neue Wege finden, mit unserem Verlust umzugehen.
Karin Link

Hallo, ich bin Karin Link. 1987 geboren und Mama von drei Kindern. Oder von sechs? Je nachdem, wem ich begegne und wie es mir dann geht, gebe ich die eine oder die andere Antwort. Ich habe drei Sternenkinder, die zwischen meinen lebenden Söhnen einzureihen sind.
Sie fehlen mir alle und sie sind durch nichts zu ersetzen. Aber die Erfahrungen mit meinen Gefühlen, die ich in den letzten Jahren machen durfte, möchte ich nicht missen. Es gibt nichts, was ich nicht gefühlt habe: Angst, Trauer, Wut, Schmerz, Hilflosigkeit, Freude, Leichtigkeit, Schwere…
Mir gefällt das Bild des Leuchtturms. Er ist ein stabiler Turm mit einem Licht, was im Kreis leuchtet und Orientierung gibt. Ich möchte meine Gefühlen und Themen mit meinen lebenden Kindern und meinen Kindern im Himmel immer wieder beleuchten und neue Orientierung bekommen. Aber es muss kein Dauerleuchten auf einen Punkt sein, es darf immer wieder ein Erinnern sein.
Ich freue, mich meine Geschichte mit anderen zu teilen. Jede Geschichte ist einzigartig.
Kontakte
Kontaktadressen für Wegbegleitung Gesprächsangebot und Austausch mit Eltern von Sternenkinder:
- Karin Link
k.link@oase-am-weg.de - Andrea Luithle
a.luithle@oase-am-weg.de
Unsere Diakonie
Evangelische Brüdergemeinde Korntal
Saalplatz 2
70825 Korntal-Münchingen
0711 / 839 87 80 zu üblichen Bürozeiten - bitte ggf. auf den Anrufbeantworter sprechen. | |
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